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„140 Jahre Schach in Dortmund“

140 Jahre Schach in Dortmund

19. Januar 2016

Neue Ausgabe der „Heimat Dortmund“ erschienen

Am 16. November wurde der Schachsport in Dortmund 140 Jahre alt. Aus diesem Anlass ist ein neues Heft in der Reihe „Heimat Dortmund“ erschienen, das sich mit der bedeutenden Geschichte des Schachsports in unserer Stadt und ihren wichtigsten Persönlichkeiten befasst. Der Historische Verein dokumentiert damit den Rang, den der „intelligente Sport“ Schach für unsere Region besitzt.

Gerd Kolbe, der Veranstaltungsleiter des Sparkassen Chess-Meetings und Initiator des 68 Seiten umfassenden Heftes, hat sich gemeinsam mit Schachhistoriker Siegfried Zill und weiteren Autoren auf die Spuren des Schachs von 1876 bis heute begeben. „Die Publikation ist insbesondere eine Liebeserklärung an den jüdischen Herrenausstatter und Schachpionier Salomon Elkan, der zu den wichtigsten Gründern des Schachvereins von 1875 gehörte und damit als „Schach-Vater“ Dortmunds gelten kann“, unterstreichen Kolbe und Zill.
 
Auch die alles überstrahlende Geschichte des Sparkassen Chess-Meetings von kleinen Anfängen 1973 bis zu einem der drei wichtigsten Turniere der Welt wird gewürdigt. Der zehnfache Dortmund-Sieger Wladimir Kramnik wird ebenso dargestellt wie die drei großen Damen des Weltschachs Nona Gaprindashwili, Judith Polgar und Hou Yifan und die legendäre Partie des Jahrzehnts aus dem Jahre 2003 zwischen Viorel Bologan und Viswanathan Anand.
Die Autoren porträtieren Eugen Schackmann, der zu den Begründern des Sparkassen Chess-Meetings zählt, und erzählen augenzwinkernd von persönlichen Begegnungen und Eindrücken rund um das weltweit renommierte Turnier. In einem mit Sparkassendirektor Uwe Samulewicz unterstreicht dieser, welche Rrelevanz das Turnier für sein Haus und das Image der Stadt Dortmund besitzt.
Weitere Themen sind die Eröffnung des Stadions „Rote Erde“ 1926 mit einer unvergesslichen lebenden Schachpartie und der Beginn der Weltkarriere von Schachgenie Garri Kasparow, die  im Rahmen der Jugend-Weltmeisterschaft 1980 im Westfalenpark begann.
Unter dem Motto „Schach in meiner Kunst“ berichtet die Dortmunder Künstlerin Christiane Köhne über den Einfluss, den das Thema Schach mittlerweile auf ihre künstlerische Arbeit ausübt.
Dem traditionellen Sommerschachturnier und der „Schach-Nachwuchsarbeit in Dortmund“ von der „Schachschule“ bis zur Initiative „Schach für Kids“ sind weitere Beiträge gewidmet
Siegfried Zill schildert in dem interessanten Selbstporträt „Ein Leben für den Schachsport“ seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Phänomen Schach im Verlaufe im Verlaufe von nunmehr fast acht Jahrzehnten.

Auch die aktuelle Schachszene des Jahres 2015 kommt nicht zu kurz. Gerd Kolbe blickt auf das Jubiläumsturnier des Schachvereins von 1875 im September im Rathaus, präsentiert  den Schachbundesligisten SC Hansa Dortmund und die Schachgemeinschaft Dortmund als örtlichen Dachverband, stellt mit Ralf Chadt-Rausch den aktuellen Vizepräsidenten des Deutschen Schachbundes vor und applaudiert dem Schachpädagogen Sebastian Siebrecht, der als Schachgroßmeister in der Bundesliga aktiv ist, das Sparkassen Chess-Meeting kommentiert und darüber hinaus im September in der Thier-Galerie neue Formen der Nachwuchsarbeit mit Grundschülern präsentierte.

Das Heft ist für fünf Euro im Buchhandel und im Stadtarchiv Dortmund erhältlich.

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