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Flüchtlinge in Brügmannhallen

Elternkind-Kreisel Bild LSB NRW
Bild Elternkind-Kreisel LSB NRW

21. November 2014

Die betroffenen Vereine zeigen großes Verständnis für die Not der Flüchtlinge. Natürlich hilft der Sport gerne, wie an allen anderen Stellen auch. Egal, ob es Hausmeistertätigkeiten sind, die Übernahme von Sportstätten, die Integration von Menschen aus allen Kulturen oder im Bildungsbereich bei Kindern und Jugendlichen.

Die Liste der überwiegend ehrenamtlichen Leistungen durch den organisierten Sport könnte an dieser Stelle weiter vervollständigt werden. Dabei wird nicht nur Menschen geholfen, sondern auch eine deutliche Entlastung für den Städtischen Haushalt erzielt. Darüber hinaus kann man bei 150.000 Mitgliedern in 530 Sportvereinen von ca. 15.000 ehrenamtlich tätigen Menschen ausgehen. Allein diese Zahl deutet an, wie hoch die gesellschaftliche und soziale Wertschöpfung ist.

Die Auswirkungen durch die Sperrung der Sporthallen sind für die betroffenen Vereine sowohl für den Trainings- als auch den Ligaspielbetrieb sehr tiefgreifend. Die Verantwortlichen für die Belegung der Sporthallen sind in sehr intensivem, außerordentlich fairem und helfendem Austausch miteinander, um Übergangslösungen zu finden. Über das Jahresende hinaus, lassen sich keine Lösungen finden, die nicht einschneidende Konsequenzen für den Sport haben werden. Insbesondere im Bereich der Jugendarbeit werden jahrelange Aufbauarbeiten gefährdet und sehr viele Jugendliche gehen verloren.

Wir verlangen von der Politik alternative und langfristige Planungen zur Flüchtlingsaufnahme und zwar außerhalb der Sporthallen. Neben dieser notwendigen langfristigen Planung sind kurzfristige Hilfen für die betroffenen Sportvereine unerlässlich. Wichtig wäre, an dieser Stelle von der Politik zu hören, wie denn nach diesen momentan wahrscheinlich unvermeidbaren Sporthallenbele-gungen mit Flüchtlingen den Sportvereinen wieder auf die Beine geholfen wird. Es kann nicht sein, dass Vereine bei dem mühsamen Wiederaufbau einer sehr wertvollen Jugendarbeit alleine gelassen werden. Wir erwarten eine klare Stellungnahme der Politik, den betroffenen Sportvereinen entsprechend helfend zur Seite zu stehen. Jeder Jugendliche im Sportverein ist ein großer Gewinn für uns alle. Der StadtSportBund wird gemeinsam mit dem LSB NRW dabei helfen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Flüchtlingsfamilien in unsere Sportvereine zu integrieren.

Den Flüchtlingen muss geholfen werden, diese positive Grundstimmung nehmen wir bei allen Sportlern wahr. Es ist unser Anliegen, keine Verlierer zu hinterlassen, damit die positive Stimmung in der Bevölkerung erhalten bleibt.

Vorstand
StadtSportBund Dortmund

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